26.November 2014 12:30 Uhr München “ Diebesbanden in Bayern ”
Angesichts der bundesweit seit einigen Jahren stetig steigenden Einbruchszahlen hat die Bayerische Polizei bereits seit langem in ganz Bayern die Fahndungs- und Ermittlungsarbeit verstärkt . Mit 51 Einbrüchen pro 100.000 Einwohner war im vergangenen Jahr in Bayern das Einbruchsrisiko im bundesweiten Vergleich am geringsten. Beispielsweise lag die Einbruchsquote in Nordrhein-Westfalen 2013 mit 313 Einbrüchen pro 100.000 Einwohner mehr als sechs Mal höher (bundesweiter Durchschnitt: 185 Einbrüche). Etwa 40 Prozent der Einbruchsversuche bleiben im Versuchsstadium stecken, weil die Täter oft von wirkungsvoller Sicherungstechnik abgehalten werden.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat heute im Bayerischen Landeskriminalamt (BLKA) in München Details zu einer zweiwöchigen bayernweiten Kontrollaktion gegen Diebesbanden und reisende Straftäter bekannt gegeben. Bis zum 8. Dezember wird jedes Polizeipräsidium an zwölf Tagen besondere mobile und stationäre Kontrolleinsätze durchführen.
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Außerdem kommt bei den Schwerpunktkontrollen eine Prognosesoftware 'PRECOBS', die seit Oktober 2014 in München und Mittelfranken getestet wird zum Einsatz . PRECOBS errechnet auf mathematisch - statistischer und kriminologischer Basis, wann und wo eine Straftat mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist. Nach einer Lagebewertung durch die Kriminalpolizei können die Prognosegebiete gezielt durch die Polizei bestreifen werden. Die verwendeten Daten umfassen lediglich Informationen zu Tatorten, Tatzeiten und Vorgehensweisen zurückliegender Einbrüche. Personenbezogene Daten sind nicht enthalten. Fachlich begleitet wird das Projekt vom BLKA. Die ersten Erfahrungen mit PRECOBS sind laut Herrmann sehr vielversprechend. Aufgrund der 'Alarmmeldungen' konnten in München und Mittelfranken bereits erste Einbrecher geschnappt werden.
Foto : Bayexna
Namenverzeichnis : Joachim Herrmann