17. Dezember 2012 11 :00 Uhr “ Enkeltrickbetrug “
Von Januar bis November 2012 sind die Enkeltrick-Betrugsfälle in Bayern um 370 Prozent auf 1.618 Straftaten massiv angestiegen. Joachim Herrmann nimmt diese Entwicklung sehr ernst und hat heute in München vor dieser heimtückischen Betrugsmasche gewarnt.
Der sogenannte Enkeltrick ist eine spezielle Form des Trickbetrugs. Die Täter rufen gezielt ältere Menschen an, geben sich als Verwandte oder Bekannte aus und täuschen eine finanzielle Notlage vor. Außerdem bittet der Täter um absolute Verschwiegenheit. Das Geld wird anschließend von einer anderen Person abgeholt. Bis dahin werden die Geschädigten teilweise noch mehrmals angerufen, um den Druck noch weiter zu erhöhen. Auf diese Weise werden die Opfer oft um die Ersparnisse ihres ganzen Lebens gebracht. Die Zahl der Enkeltrick-Betrugsfälle ist dieses Jahr enorm nach oben geschnellt. Während im gesamten Jahr 2011 in Bayern 457 Fälle registriert wurden, sind es von Januar bis November 2012 bereits 1.618. Das ist eine Steigerung um 370 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Schaden liegt allein in diesem Jahr schon bei mehreren Millionen Euro.
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Die Bayerische Polizei schärft mit umfangreichen Präventionsmaßnahmen die Aufmerksamkeit von möglichen Opfern. Dazu gehören diverse Informationsmaterialien, Warnaufrufe über die Medien, Vorträge und persönliche Beratungsgespräche. Entsprechend bietet auch die aktuelle Aufklärungskampagne des Polizeipräsidiums München unter anderem speziell produzierte Fernsehspots, Infoscreen-Aufrufe für U- und S-Bahnhaltestellen sowie einen Informationsstand.
Foto : Bayexna
Namenverzeichnis : Innenminister Joachim Herrmann - Polizeipräsident- Wilhelm Schmidbauer