17. März 2016 München 10:00 Uhr “ BayernLB 2016 “
Die BayernLB hat 2015 in einem herausfordernden Marktumfeld ein gutes Ergebnis vor Steuern in Höhe von 640 Mio. Euro erwirtschaftet (Vj.: -348 Mio. Euro). Zu dem Ergebnis haben alle Kundensegmente beigetragen. Ihr Nicht-Kerngeschäft hat die BayernLB weitgehend abgebaut. Deutliche Fortschritte verzeichnete die Bank auch bei der Verbesserung ihrer Kapitalausstattung. Die harte Eigenkapitalquote (CET 1) stieg bis zum Jahresultimo 2015 auf 15,1 Prozent (Vj.: 12,8 Prozent).

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Der Verwaltungsaufwand sank im Jahr 2015 trotz weiter gestiegener Regulierungskosten leicht um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Zinsüberschuss der BayernLB blieb im vergangenen Jahr trotz des anhaltend niedrigen Zinsniveaus und des gesunkenen Geschäftsumfangs mit 1.612 Mio. Euro weitgehend stabil (Vj.: 1.671 Mio. Euro). Auch der Provisionsüberschuss blieb mit 258 Mio. Euro stabil (Vj.: 249 Mio. Euro).
Aufgrund der guten Portfolioqualität konnte die BayernLB bei der Risikovorsorge einen niedrigen Wert ausweisen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Risikovorsorge von 1.498 Mio. Euro auf 264 Mio. Euro. Der Vorjahreswert war maßgeblich von der Risikovorsorge auf die Forderungen der BayernLB an die österreichische HETA Asset Resolution (früher Hypo Alpe Adria) geprägt.Belastet wurde das Ergebnis durch die 2015 erstmals zu entrichtende europäische Bankenabgabe in Höhe von 39 Mio. Euro und die neue Einlagensicherung in Höhe von 50 Mio. Euro. Im Vorjahr hatten die Aufwendungen aus Bankenabgabe und Einlagensicherung nur bei 4 Mio. Euro gelegen.
Die BayernLB beabsichtigt, mit Feststellung des Jahresabschlusses im April weitere 1,3 Mrd. Euro stille Einlage an den Freistaat Bayern zurückzuführen. Die Bank hat damit in den vergangenen Jahren Leistungen in Höhe von knapp 4,4 Mrd. Euro an den Freistaat Bayern erbracht, von denen rund 4,0 Mrd. Euro als Beihilferückzahlung anrechenbar sind. Einen großen Teil der Zahlungen hat die BayernLB deutlich vor der Zeit geleistet.
Im Zusammenhang mit den Forderungen der BayernLB an die HETA haben der Freistaat Bayern und die BayernLB einerseits und die Republik Österreich andererseits am 11. November 2015 einen Vergleich über die Bereinigung der Auseinandersetzungen geschlossen. Die Republik Österreich hat an Bayern einen Ausgleichsbetrag von 1,23 Mrd. Euro gezahlt. Im Ergebnis werden damit die Rechtsstreitigkeiten der BayernLB mit der Republik Österreich und der Kärntner Landesholding beendet. Das sog. EKEG-Verfahren in München wird von den beiden Parteien BayernLB und HETA bis zu einer rechtskräftigen Entscheidung fortgeführt, um damit Rechtssicherheit zu erlangen.
Ausblick :
Trotz des äußerst herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds rechnet die BayernLB aufgrund der guten Portfolioqualität und ihrer stabilen Kundenbasis auch für das Jahr 2016 mit einer soliden geschäftlichen Entwicklung. Allerdings stellen insbesondere geopolitische Risiken sowie die weitere Entwicklung des Ölpreises, der Zinsen und der Wechselkurse Unsicherheitsfaktoren dar. Die BayernLB erwartet für das Jahr 2016 erneut ein positives Ergebnis vor Steuern im mittleren dreistelligen Millionenbereich.

Foto : Bayexna
Namenverzeichnis : Vorsitzender des Vorstandes Johannes-Jörg Riegler - Markus Wiegelmann
Quelle : BayernLB